INDIEN: Verbesserung der Lernbedingungen für Kinder mit Behinderungen und aus benachteiligten Verhältnissen
Indien ist faszinierend und schockierend zugleich. Das Land hat sich in den letzten Jahren beachtlich weiterentwickelt, doch immer noch leben viele Menschen am Existenzminimum. Einige Bevölkerungsgruppen sind besonders von Armut betroffen. Dazu gehören auch Menschen mit einer Behinderung. Sie leben nicht nur in elenden Verhältnissen, sondern werden auch in vielen Lebensbereichen ausgegrenzt. Da der Bevölkerung wichtiges Wissen über den Umgang mit behinderten Menschen fehlt, werden viele Betroffene selbst von ihren engsten Verwandten verstoßen. Die Ausgrenzung fängt schon im frühen Altern an: behinderte Kinder haben kaum Chancen eine Schule zu besuchen, denn zum einen sind sie oft vom Schulsystem ausgeschlossen, zum anderen gibt es kaum speziell ausgebildete Lehrer. Auch behinderte Kindern und Kinder aus sozial schwachen Familien haben ein Recht auf eine würdige Zukunftsperspektive.
Fotos
Unser Projekt in Varanasi
Das Projekt in Kürze:
Das Kiran Village in Varanasi (Stadt in Nordindien) richtet sich an Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung. Sie werden unter Berücksichtigung ihrer Fähigkeiten von speziell geschulten Lehrern unterrichtet, bekommen das nötige medizinische Material und erhalten individuelle Therapie.
Die Lehrer des Kiran Village werden vom Staat bezahlt, doch für die Instandhaltung der Infrastruktur ist das Kiran Village auf Unterstützung angewiesen. Deshalb finanziert CSI einige Renovierungsarbeiten um das Lernumfeld für alle möglichst angenehm zu gestalten. Um eine angenehme und effektive Lernumgebung zu schaffen und die Infrastruktur des Campus auszubauen, ist Kiran Village auf Unterstützung angewiesen. Im Jahr 2017 wurde ein Internat gebaut und komplett ausgestattet. In den folgenden drei Jahren erhielten das Mädcheninternat (2018), der Schul- und Physioteil (2019) und die Nähwerkstatt (2020) ein neues Dach.
Für das aktuelle Projekt wird ein neues Gebäude (Kindergarten) gebaut und 3 Gebäude werden erneuert. Außerdem werden 30 Klassenzimmer besser ausgestattet um die besten Bedingungen für Kinder mit einer Behinderung zu schaffen.
Um die Qualität des Unterrichts und der Betreuung zu gewährleisten, nimmt das Personal regelmäßig an Weiterbildungen teil. Zudem werden die Eltern für den richtigen Umgang mit behinderten Menschen sensibilisiert, damit sie lernen ihr Kind richtig zu fördern.
Finanzierung des Projekts:
Gesamtkosten des Projekts (2021-2024): 320 000 Euro
60 % dieses Betrags werden vom luxemburgischen Außenministerium getragen. Den Rest (128 000 Euro) finanziert CSI zusammen mit der Partnerorganisation.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung !