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Internationaler Tag der Bildung

Der 24. Januar ist der Internationale Tag der Bildung. Er wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen vor 5 Jahren ins Leben gerufen, um die Rolle der Bildung für Frieden und Entwicklung zu würdigen. Dieses Jahr lautet das Motto „In Menschen investieren, Bildung in den Vordergrund setzen“. Bildung ist ein universelles Menschenrecht, eine öffentliche Verantwortung und ein öffentliches Gut (UNESCO, 2022). Bildung sollte inklusiv und gerecht sein, um lebenslange Chancen für alle zu bieten. Diese Standards sind Grundvoraussetzung für die Gleichstellung der Geschlechter und die Verringerung der Armut.
Im September 2022 veröffentlichte die UNESCO erschreckende Zahlen: 244 Millionen Kinder unter 18 Jahren haben keinen Zugang zur Grundschulausbildung und 771 Millionen Erwachsene sind Analphabeten. Besonders verheerend ist die Situation in Subsahara Afrika, da nicht nur 98 Millionen Kinder keine Schulbildung erhalten, sondern diese Zahl auch weiterhin ansteigt. Ähnliches gilt auch für Zentral- und Südostasien, hier ist 85 Millionen Kindern der Zugang zur Bildung verwehrt (UNESCO, 2022). Obwohl sich die Statistiken im Laufe der Jahre reduziert haben, ist die Quote immer noch zu hoch. Es müssen unverzüglich Maßnahmen ergriffen werden, um jedem Kind Zugang zu Bildung zu ermöglichen.
Der mangelnde Zugang zu Bildung betrifft vor allem Mädchen: weltweit gehen 129 Millionen Mädchen nicht zur Schule (UNICEF, 2023), verglichen mit 115 Millionen Jungen. Die Gründe dafür sind vielfältig. In vielen Entwicklungsländern fehlt es an geeigneten Schulstrukturen, sie sind baufällig und Familien können sich Bildung nicht leisten. Familien mit finanziellen Schwierigkeiten bevorzugen bei ihren Investitionen in die Bildung häufig Jungen, da Mädchen in vielen Kulturen den Jungen nicht gleichgestellt sind. Mädchen sind häufiger von Kinderheiraten und geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen. Auch Kinder in akuten Notsituationen, wie zum Beispiel wirtschaftlicher Unsicherheit, politischer Instabilität, Konflikt und Naturkatastrophen, haben keinen Zugang zu Bildung (UNICEF, 2023).
Die Senkung oder Abschaffung von Schulgebühren, die Verbesserung der Ressourcen für Lehrer und Schüler und die Aufklärung der Eltern bieten das Potenzial, den Bildungsstand weltweit zu verbessern. Auch stehen diese Faktoren im Zusammenhand mit einem verbessertem Gesundheitsstand und einer niedrigeren Kindersterblichkeitsrate. Desweiteren trägt Bildung dazu bei, Arbeitsplätze zu schaffen und das Geschlechtergefälle zu verringern.

Hannah Hawes, Entwicklungsstudien
Januar 2023 für CSI Luxembourg


Bibliografie:
UNICEF (2023) Girls’ education: gender equality in education benefits every child. Verfügbar bei: https://www.unicef.org/education/girls- education#:~:text=Worldwide%2C%20129%20million%20girls%20are%20out%20of%20scho ol.
UNICEF (2023) Education: every child has the right to learn. Verfügbar bei: https://www.unicef.org/education
UNESCO (2022) 244M children won’t start the new school year (UNESCO). Verfügbar bei: https://www.unesco.org/en/articles/244m-children-wont-start-new-school-year-unesco
UNESCO (2022) Journée internationale de l’éducation. Verfügbar bei: https://www.unesco.org/fr/days/education (Zugegriffen: 11 Januar 2023)
United Nations (2022) UNESCO chief calls for transforming education, with 244 million still out of school. Verfügbar bei: https://news.un.org/en/story/2022/09/1125952

ZUM VERTIEFEN:

pdf GLOBAL EDUCATION MONITORING REPORT UNESCO (4.08 MB)
pdf Rapport unesco fr (5.11 MB)


Eine-Welt-Erziehung - Sensibilisation zum Wert der Bildung

AtelierDie sogenannte „Eine-Welt-Erziehung“ findet in Luxemburg, vorwiegend in Grundschulen, statt. Im Rahmen von Workshops werden die Schüler für das Thema Zugang zu Bildung sensibilisiert.Sie entdecken auf spielerische Art und Weise, weshalb Bildung wichtig ist und aus welchen Gründen Millionen Kinder keinen Zugang zu Bildung haben. Sie lernen die Lern- und Lebensbedingungen von Gleichaltrigen in anderen Ländern kennen und bekommen die Möglichkeit, aktiv ein konkretes Zeichen zu setzen und sich so für den Zugang zu Bildung für jeden einzusetzen.

EDEVAtelierDaneben sensibilisiert CSI auch die breite Öffentlichkeit für das Thema Zugang zu Bildung. So finden gelegentlich Ausstellungen, Filmabende und andere Aktivitäten statt, um das Thema Bildung verstärkt in den Vordergrund zu rücken.

Für CSI besteht das Ziel der Eine-Welt-Erziehungdarin, den Kindern Denkanstöße zu liefern, ihreÜberlegungen zu begleiten und ihnen Wege aufzuzeigen, wie sie sich entsprechend ihrer Lebenssituation für eine gerechtere Welt einsetzen können.

"Act for Change" - Workshopreihe in Grundschulen

Workshops in luxemburgischen Grundschulen stehen auch weiterhin im Zentrum der Sensibilisierungsarbeit von CSI. Pro Klasse finden 3 Workshops von je 2 Stunden statt, in denen die Schüler anhand ihres eigenen Lebenstraums erfahren, dass Bildung unentbehrlich ist. Sie werden zum einen mit den Lebens- und Lernbedingungen von Kindern in den Ländern des Südens konfrontiert, erfahren zum anderen jedoch auch, welche Gründe und Auswirkungen Analphabetismus haben kann. Im Rahmen der Workshops beschäftigen die Schüler sich auch mit der wahren Lebensgeschichte einzelner Kinder aus dem Süden. Falls Sie mit Ihrer Schulklasse an den Workshops teilnehmen möchten, können Sie sich mit Sylvie Grein (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) oder Carl Hahn (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) in Verbindung setzen.

weg lekoliGesellschafts-spiel LEKOLI

LEKOLI, ein Gesellschaftsspiel über den Zugang zur Bildung in Afrika

« LEKOLI » bedeutet « Schule » in Bambara: einer Sprache, die in vielen Ländern Afrikas gesprochen wird. Das Problem des fehlenden Zugangs zur Schule bleibt besonders gegenwärtig in Afrika. Das hat uns dazu veranlasst, das Spiel in einem afrikanischen Kontext zu verankern, auch wenn viele Kinder anderer Kontinente ebenfalls vom Zugang zur Schule ausgeschlossen sind.

LEKOLI kann sowohl als « klassisches » Gesellschaftsspiel, als auch als Stütze für ein Projekt zum Thema « Zugang zu Bildung » eingesetzt werden. Das Spiel behandelt viele Konzepte und Themen.

Zielsetzung :

LEKOLI ist vor allem für Kinder zwischen 9 und 12 Jahren erarbeitet worden.

Ziel des Spieles ist:

  • dass die Kinder über die Wichtigkeit der Schule nachdenken,
  • dass sie sich bewusst werden, dass die Verwirklichung ihrer Träume viel vom Wissen abhängt, das sie sich in der Schule aneignen,
  • dass sie die Hindernisse entdecken, die vielen Kindern den Zugang zu Bildung versperren,
  • dass sie Hilfen kennen lernen, die den Zugang zu Bildung erleichtern, dass sie erkennen, dass wir uns nur als Sieger bezeichnen dürfen, wenn alle zur Schule gehen können

pdf Zusatzmaterial zum Kontext von Lekoli (1.93 MB)  (in französisch)

Kaffee für den guten Zweck

Mit Kaffee kann man nicht nur sich selbst, sondern auch anderen etwas Gutes tun. Denn mit dem Kauf des Fairtrade-Kaffees unterstützen Sie ein Projekt von CSI zugunsten von benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Bangladesch. 

Der Kaffee ist gemahlen und in Form von Bohnen erhältlich und kann bei CSI oder direkt beim Moulin Dieschbourg in Echternach (Tel.: 72 00 36) bestellt werden. Ab einer Bestellung von 75 Euro ist die Lieferung kostenlos.

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CSI Lëtzebuerg ist eine staatlich anerkannte luxemburgische Nichtregierungsorganisation, die seit 1989 benachteiligten und ausgegrenzten Menschen anhand von konkreten Bildungsprojekten aus der Armut hilft und ihnen auf diese Weise neue Zukunfts- perspektiven schenkt.

Neben der Entwicklungszusammenarbeit ist CSI auch in der sog. "Eine-Welt-Erziehung" aktiv. Dabei werden Kinder im Grundschulalter anhand von altersgerechten Aktivitäten auf die Bedeutung von Bildung aufmerksam gemacht.

Spendenkonto für Ihre Spenden an CSI:
IBAN: LU27 1111 0868 8772 0000
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