Ruanda: Gleichberechtigter Zugang zu Bildung für Flüchtlingskinder und Jugendliche in Ruanda
Mehr als 80 000 Burundier haben aufgrund politischer Unruhen das Weite gesucht und sich in Ruanda niedergelassen. Die meisten leben in Flüchtlingscamps entlang der Grenze, andere wiederum hat es in die Stadt gezogen. Dort müssen sie sich selbst eine Bleibe suchen und auch für die medizinische Versorgung, Essen und die Bildung ihrer Kinder aufkommen. Dies ist jedoch für die meisten Flüchtlinge, auch aufgrund der hohen Preise in Ruanda, unmöglich. Deshalb sind sie auf Hilfe angewiesen um über die Runden zu kommen. Dennoch geben sie die Hoffnung nicht auf bald in ihre Heimat zurückkehren zu können.
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Unser Projekt im Ruanda
Das Projekt in Kürze:
CSI und der lokale Partner Maison Shalom arbeiten gemeinsam dafür, dass im Zeitraum 2021 bis 2024 insgesamt 320 Flüchtlings– und einheimische Kinder einen Kindergarten und/oder eine Grundschule in Ruanda besuchen können. Die Einschreibung in den Kindergarten oder die Grundschule (eine Mahlzeit inbegriffen), die Schuluniform und das Schulmaterial werden über das Projekt finanziert.
Jene Kinder, die aufgrund der schrecklichen Fluchterlebnisse oder des miterlebten Todes eines Elternteils traumatisiert sind, erhalten im Rahmen dieses Projekts zusätzlich psychologische Unterstützung durch fachkundiges Personal, damit der Lernprozess nicht durch das Erlebte behindert wird.
CSI geht es mit diesem Projekt nicht ausschließlich darum den Kindern Zugang zur Bildung zu geben, sondern auch darum Freiräume für die Eltern zu schaffen, damit diese einer Beschäftigung nachgehen können. In den zahlreichen Fällen in denen der Vater oder die Mutter die Kinder alleine aufzieht - z. B. weil der Partner krank oder verstorben ist, sich noch in Burundi aufhält oder von burundischen Regierungstruppen verschleppt wurde - ist es besonders wichtig, dass die Kinder tagsüber versorgt sind, damit das verbleibende Elternteil für den Lebensunterhalt sorgen kann.
Finanzierung des Projekts:
Gesamtkosten des Projekts (2021-2024): 600.000 Euro
80% dieses Betrags werden vom luxemburgischen Außenministerium getragen. Die übrigen 20% (120.000 Euro) übernimmt CSI zusammen mit der Partnerorganisation.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!